Helgenfeld
Deutscher Name: Helgenfeld
Heutiger Name: Helenow
Kreis: Naugard
Heutiger Kreis: Zachodniopomorskie
Lage:
Lagebeschreibung: ca. 2 km östlich von Gollnow, ca. 22 km
nordöstlich von Stettin, ca.27 km hinter der deutsch-polnischen
Grenze
Religion: siehe Gollnow
Kirchspiel: siehe Gollnow
Kirchenbau:
Fläche:
Gemeindelexikon:
Helgenfeld ist keine eigene Gemeinde, sondern ein im Jahre 1936 neu gegründeter Stadtteil von Gollnow. Die Siedlung besteht aus kleinen Einfamilienhäusern, die zwischen 1936 und 1944 zumeist von Familien der umliegenden Dörfer bezogen wurden (siehe obigen Ortsplan)
Im Jahre 1944 lebten in Helgenfeld folgende Familien
(Mehrfachnennungen = mehrere Häuser):
Albrecht, Bartelt, Bartelt, Bast, Bayer, Behrenwald,
Berg, Berndt, Beyer, Biegelmann, Blankenhagen, Bluhm, Bodendorf,
Bogenschneider, Bohl, Bohnstengel, Bölke, Boorz, Bornfleth,
Bortz, Braatz, Brauer, Brauer, Brotzig, Brötzmann, Bunde, Busch,
Buth, Degner, Dinse, Dulke, Dummann, Duwe, Elert, Falk, Falk,
Falk, Fick, Fick, Fick, Freimann, Freimann, Freimann, Fritz,
Genschow, Genz, Golke, Gorning, Göttling, Göttling, Gross,
Groth, Groth, Guth, Harder, Hass, Henke, Hensel, Hernickel,
Herzfeld, Hoffmann, Höfs, Hurau, Jäger, Jahr, Jamik, Jonas,
Jonas, Kallies, Kammrath, Kanert, Kannaß, Kannaß, Kasischke,
Kehl, Kind, Klatt, Klatt, Klebow, Kleinert, Kleinitz, Klemz,
Kletzmann, Kletzmann, Klug, Klünder, Klütz, Kneiske, Knuth,
Kökerlitz, Kollath, Korth, Kraffunder, Krahn ,Krämer, Krause,
Krause, Krüger, Laage, Lange, Lange, Lange, Lange, Lange,
Legrand, Lemke, Lemke, Lerps, Lutzke, Maaz, Malzahn, Mang, Mang,
Martz, Maybaum, Mehl, Mehl, Meßlin, Mielke, Mieske, Mittag,
Möde, Möser, Müller, Mürke, Naß, Nehring, Nemitz, Neubauer,
Neubauer, Neumann, Oldenburg, Östereich, Otte, Otto, Pankow,
Pofahl, Pofahl, Radke, Rechlin, Redepennig, Redepennig, Reese,
Rehfeld, Reichardt, Reinke, Reinke, Rettkowski, Richter, Richter,
Riedel, Risopp, Rohloff, Rosenberg, Rosynski, Salemon, Salens,
Schadewald, Schadewald, Schallock, Scharping, Schimmelpfennig,
Schirmer, Schmidt, Schmidt, Schmidt, Schrandt, Schreiber,
Schreiber, Schüler, Schulz, Schulz, Schumann, Schumann, Schwank,
Schwichtenberg, Segebrecht, Siefert, Siewert, Spind, Steege
,Steffens, Stegemann, Stein ,Sternke ,Sternke, Strack ,Strack,
Straßburg, Stürmer, Tank, Teefs, Teske, Thoms, Thurow, Timm,
Timm, Tolzmann, Tolzmann, Trettin, Triklaff, Vaegler, Vahl, Valk,
Völske, Vorfahl, Voss, Walkhoff, Warnicke, Warwel, Wendland,
Wendorf, Wendorf, Wendorff, Wilke, Wisnewski, Wolf, Wuttig,
Zastrow, Zielinski, Zierke, Zimmermann, Zimmermann, Zühlke,
Zühlke, Zuther, Zuther
NEU !!!
Bilder von
meinem Besuch im Oktober 2004:
Eindrücke:
Helgenfeld war ebenfalls eines der Highlights auf meiner Reise,
da hier sowohl mein Vater, als auch meine Mutter die letzten
Jahre ihrer Kindheit vor dem Krieg als Nachbarskinder
verbrachten. Meine beiden Großväter kauften hier ca.1940 wie
viele andere ein kleines Siedlungshäuschen in dem damaligen
"Neubaugebiet" Helgenfeld, welches ja nie eine eigene
Gemeinde war, sondern als Stadtteil von Gollnow gilt. Die
unmittelbare Nähe zur Kleinstadt Gollnow (2 km), in der mein
Großvater arbeitete, war sowohl damals als auch heute ein
Vorteil. Dementsprechend ist Helgenfeld auch der einzige
"Ort" auf meiner Reise, der heute eine deutlich höhere
Einwohnerzahl als zu deutscher Zeit hat. Während in allen
anderen Orten der Gollnower Umgebung die "Jungen" eher
in die Stadt zogen, "boomt" Helgenfeld geradezu. Es gab
in der Nachkriegszeit zwei "Ausbaustufen". In den 80er
Jahren entstanden am südlichen Waldrand viele Neubauten, und in
den letzten Jahren ist das gesamte Gebiet westlich bis zum
Waldrand nach Gollnow neu bebaut worden. Alle Neubauten sind
Einzelhäusern mit zum Teil gehobenen/edlen westlichem Standard.
Aber auch im "alten" Ortskern wird sehr viel an- und
ausgebaut. Wenn man durch Helgenfeld spaziert, hört man es
überall hämmern und Sägen. Mein Eindruck ist, dass
mittlerweile die zweite und dritte Generation von Polen hier
lebt, die nicht wie ihre Vorgänger hierher
"zwangsversetzt" wurden, sondern langfristig planen und
eine Perspektive sehen.
Neu sind auch die Kirche (katholisch) am früheren westlichen
Ortsrand und die Schule am Südrand (mein Vater musste noch zu
Fuß durch den Wald zur Schule nach Gollnow). Auch ein Supermarkt
(am Saarlautern-Platz) ist jetzt vorhanden.
Die auf dem Ortsplan ersichtliche Eisenbahnlinie ist jedoch
stillgelegt. Sie führte früher von Gollnow über Helgenfeld und
Puddenzig nach Massow. Ich habe gehört, man plant auf der
ursprünglichen Trasse einen Radwanderweg anzulegen. Der frühere
Bahnhof "Kupferhammer" nahe der Landstrasse nach
Gollnow steht nicht mehr.
Ich habe abgesehen der Häuser meiner Großeltern auch Häuser
fotografiert, wo zu deutscher Zeit Familien lebten, deren Namen
ich auch unter meinen Vorfahren habe (z.B. Zühlke, Kind, Knuth,
usw.). Dabei habe ich aus Zeitgründen nicht immer um Erlaubnis
gefragt und hoffe, keinen der heutigen Bewohner damit zu
verärgern.